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Studie zum Krebsrisiko – erste Ergebnisse

PSA schützt bei richtiger Reinigung und Hygiene

Ausstieg
Bild: Christian Heinz / HFUK Nord

Sind Feuerwehrleute durch ihre Tätigkeit einem erhöhten Krebsrisiko ausgesetzt? Dieser Frage gehen der DGUV-Fachbereich „Feuerwehren, Hilfeleistungen, Brandschutz“, das Institut für Prävention und Arbeitsmedizin der DGUV (IPA) und weitere Partner in einem Forschungsprojekt nach. Die Ergebnisse der Pilotstudie zeigen, dass die Persönliche Schutzausrüstung ihren Zweck erfüllt, wenn die Hygieneregeln eingehalten werden.

Bei rund 200 Feuerwehrkräften in Berlin und Hamburg wurde die Schadstoffbelastung vor und nach Brandeinsätzen gemessen. Brandrauch enthält krebserregende Stoffe wie etwa polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe. Diese und andere Schadstoffe können nicht nur über die Atemwege in den Körper gelangen, sondern auch über die Haut und den Verdauungstrakt. Viele Feuerwehrleute sind sich dieser Risiken jedoch nicht bewusst. Es handelt sich um die erste Studie dieser Art im deutschsprachigen Raum.

Ein erstes Fazit der Studie: Die Persönliche Schutzausrüstung – die Einsatzkleidung – erfüllt ihren Zweck, es kommt aber auf die richtige Hygiene und Reinigung an. Langfristig sollen berufsbedingte oder durch die ehrenamtliche Tätigkeit erworbene Erkrankungen vermieden werden. Eine finale Beurteilung ist erst nach Abschluss der Hauptstudie möglich, da in der Pilotstudie nur eine geringe Zahl an Fallbeispielen erfasst wurde.

Die Feuerwehren und Kommunen werden mit einem Erklärfilm und einer Broschüre zur Einsatzstellenhygiene unterstützt. Der Kurzfilm „Einsatzstellenhygiene bei der Feuerwehr – Erreiche das nächste Level“ soll auf die unsichtbaren Gefahren beim Feuerwehreinsatz aufmerksam machen. Einsatzkräfte können sich und ihre Nächsten schützen, indem sie die hier dargestellten Regeln befolgen. Die DGUV Information 205-035 „Hygiene und Kontaminationsvermeidung bei der Feuerwehr“ enthält ebenfalls konkrete Beispiele, die den Feuerwehren aufzeigen, wie eine Expositionsverschleppung vermieden werden kann. Beide Medien sind auf der Homepage der Hanseatischen Feuerwehr-Unfallkasse Nord unter dem Stichwort „Hygiene“ zu finden.