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Expositionsdokumentation und Atemschutznachweis gemeinsam durchführen

Arbeitshilfe „KoAtEx-Dok“ verfügbar

Im Rahmen des Projektes „Krebsrisiko im Feuerwehrdienst?“ der DGUV wurde eine praxisgerechte Arbeitshilfe entwickelt, die es Einsatzkräften ermöglicht, die Dokumentation einer Exposition und den Atemschutznachweis gemeinsam durchzuführen.

Entstanden ist eine Arbeitshilfe „KoAtEx-Dok“ (Kombinierte Atemschutz- und Expositionsdokumentation), die „mehrere Fliegen mit einer Klappe“ schlägt: Elemente des gemäß der Feuerwehr-Dienstvorschrift 7 „Atemschutz“ (FwDV 7) zu führenden Atemschutznachweises wurden um Informationen für ein gemäß § 14 der Gefahrstoffverordnung zu führendes Expositionsverzeichnis erweitert und als ausfüll- und speicherbare Arbeitshilfe zur Verfügung gestellt.

Bild: Christian Heinz / HFUK Nord; Die Erfassung von Gefahrstoff-Expositionen sowie der Atemschutznachweis lassen sich mit der neuen Arbeitshilfe gemeinsam durchführen.

Diese Vorlage kann zukünftig dabei helfen, die Dokumentation zu erleichtern und die Erfassung der Exposition von Einsatzkräften bei Feuerwehreinsätzen mit Gefahrstoffen, Brandrauch, anderen Verbrennungsprodukten, -rückständen und damit assoziierten Gefahrstoffen, Biostoffen und anderen gefährlichen Substanzen zu vereinfachen. Zudem ist damit eine gemeinsame Durchführung des Atemschutznachweises sowie der Dokumentation einer Exposition möglich.

Zusätzlich wurden grundsätzliche Hinweise zur Expositionserfassung und Anwendung der Arbeitshilfe in einem erläuternden Dokument zur Arbeitshilfe zusammengestellt.

Die in der „KoAtEx-Dok“ erfassten Informationen zur Exposition können in ein Expositionsverzeichnis (z.B. in die Zentrale Expositionsdatenbank (ZED) der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) übertragen werden. Bei Nutzung der kostenfrei verwendbaren ZED garantiert die DGUV, dass die Daten DSGVO-konform über den langen Zeitraum von mindestens 40 Jahren vorliegen, so dass diese im Falle einer späteren Erkrankung, die möglicherweise auf eine Exposition gegenüber krebserzeugenden Gefahrstoffen im Feuerwehrdienst zurückführbar wäre, genutzt werden können.

„KoAtEx-Dok“ ist ein Ergebnis des Projektes „Krebsrisiko im Feuerwehrdienst?“ der DGUV, an dem u.a. der Fachbereich Feuerwehren, Hilfeleistungen, Brandschutz und das Sachgebiet Feuerwehren und Hilfeleistungsorganisationen der DGUV sowie das IFA (Institut für Arbeitsschutz der DGUV) eingebunden waren.

Sowohl die Arbeitshilfe als auch das erläuternde Dokument sind im Regelwerk der DGUV unter www.dguv.de (Webcode d1182461), auf der Homepage der HFUK Nord unter www.hfuknord.de unter den Fachthemen „Hygiene“ (Webcode FTHY) und „Einsatznachbereitung“ (FTEN) sowie auf der Website der FUK Mitte unter www.fuk-mitte.de (Downloads > Vordrucke) herunterladbar.